Nun rücken die Feiertage näher. Weihnachten gilt als Fest der Familie. Aber nicht jeder hat Familie oder kann sie über die Feiertage besuchen. Manche sind allein. Viele Menschen leben unter uns und neben uns ein eingeschränktes Leben. Es gibt für sie niemanden, mit dem sie sich austauschen, mit dem sie reden können.
Einsame Menschen, die sich an die Telefonseelsorge wenden, äußern sich in diesen Tagen z. B. so:
„Wissen Sie, Sie sind heute der erste Mensch, mit dem ich spreche.“
„Manchmal bin ich so einsam, dass es schon weh tut.“
„Ich möchte nur ein bisschen reden/schreiben, damit ich das Gefühl habe, nicht allein auf der Welt zu sein.“
„Zu Weihnachten ist es für mich besonders schlimm, weil ich dann so richtig spüre, wie allein ich bin.“
„Wenn die Feiertage nur endlich vorbei wären, dann geht’s mir wieder besser.“
Die Weihnachtsfeiertage können für manche Ratsuchende eine zusätzliche Belastung sein, weil sie ihre Einsamkeit an diesen Tagen besonders schmerzlich spüren. Da ist es verständlich, dass sogar das Ende der Festtage herbeigesehnt wird, damit der gewohnte Alltag mit seinen Aktivitäten wieder einziehen kann.
Manchmal hilft es, zu überlegen, wie die Feiertage gestaltet werden können: Vielleicht mal einen Bekannten einladen, der auch allein ist. Etwas Leckeres kochen. Oder schöne Musik hören. Oder sogar selbst singen in der Christvesper. Bei manchen verwandelt sich dann etwas. Ideen kommen. Zweifel, Ängste und Sehnsucht, all das wird nicht einfach weggewischt. Aber etwas anderes kann dazu kommen, ein kleiner Hoffnungsfunke. Eine Ahnung, dass die Feiertage auch gut werden können.
Ein Gespräch oder auch ein Chat kann dazu beitragen, dass Menschen sich weniger einsam fühlen. Daher steht die TelefonSeelsorge Ostwestfalen auch rund um die Feiertage verlässlich zur Verfügung.